Ich nenne mich Zendetta, ein Name, inspiriert von Deir ez-Zor, meiner Heimat, und von V wie Vendetta, dem dystopischen politischen Action-Roman von 1982 und seinem namensgebenden Freiheitskämpfer V, dessen Maske ich bei den Dreharbeiten zu Protesten trug. Ich bin ein Menschenrechtsaktivist, ein politischer Verfechter, ein Träumer mit Hoffnungen auf Freiheit, Demokratie und Dezentralisierung der Macht und vor allem ein freigeistiger Künstler. Meine Kamera war mein Pinsel, Syrien ist meine Leinwand und die Revolution ist zu meiner Kunst geworden. Als die syrische Revolution vor über 10 Jahren begann, war ich einer von Hunderttausenden friedlichen Aktivisten, die auf die Straße gingen und forderten, dass unsere Regierung uns mit Würde und Respekt behandelt. Meine Regierung reagierte mit roher Gewalt, um die friedlichen Proteste zu unterdrücken. Sie nutzte alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel, um unseren Geist, unsere Seele und unseren Körper zu zerstören – und tut dies immer noch. Aber ihre Brutalität gab uns nur noch mehr Grund, weiterzukämpfen.